Das Schloss Schlaborn war Teil des Gutes Schlaborn. Es liegt ein wenig seitlich von der Straße Rheinsberg-Zechlinerhütte. Der Verbindungsweg setzte sich um 1800 über die Straße bis nach Wittwin quer durch die Rheinsberger Heide fort. Zu dieser Zeit wurde der nahegelegene See ebenso wie das Erbzinsgut Schlageborn genannt.
Erste Erwähnungen als wüstes mittelalterliches Dorf Slabuer ((slawisch) Siedlung oder Dorf eines Mannes Namens Slawobor, abgeleitet von Slava– Ruhm , Ehre und bori,ie kämpfen oder aber born für Brunnen)).
„Besiedlung des Landes Ruppin, dargestellt am Ortsnamenmaterial Siedlungsgeschichtliche Aspekte der Namen von Elzbieta Foster“
Im März erwirbt König Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) die Herrschaft Rheinsberg
(Stadt, Schloß, die Dörfer Glienicke, Heinrichsdorf und Sonnenberg, die Erbzinsgüter Köpernitz, Meckern, Schlaborn und Warenthin sowie den Teerofen Berkholz (gegenüber von Schlaborn) und zwei Wassermühlen.
Aus einer Pachtschäferei des Prinzlichen Amtes Rheinsberg entsteht das Erbzinsgut Schlaborn.
Schlageborn, churbrandenburgisches Vorwerk in der Mittelmark, im Ruppinischen Kreise und prinzliche Amte Rheinsberg gelegen.
„Schlaborn oder Schlageborn, am See gleichen Namens, ein Erbzins – Gut mit einer Aussaat von 2 Winspel Roggen, 8 Scheffel Gerste, 1 Winspel Hafer, 1 Winspel und 8 Scheffel Erdtoffeln, 18 Scheffel Buchweizen und einem Viehstand von 3 Pferden, 19 Stück Rindvieh und 220 Schafen. Es besteht aus 2 Feuerstellen zu 5700 Reichsthalern versichert, und zählte 1766 10, 1785 5 und 1798 23 Einwohner, worunter sich 3 Einlieger, überhaupt 4 Männer, 3 Frauen, 8 Kinder und 8 Dienstboten befanden.“
Eine Allee gehet von der Brücke nach dem Landhause, welches man das Palais de Gaillardin nennet und wobei das Vorwerk Schlageborn lieget. Das Äußere sowohl das Innere dieses Landhauses ist ganz zweckmäßig eingerichtet und es hat eine Aussicht über den großen Rheinsbergischen See. Dieses, das Palais de Gaillardin, hatte der Prinz Heinrich 1767 durch seinen prinzlichen Baucondukteur Ekel aus dem Wohnhaus des Erbpächters des nahegelegenen Vorwerks Schlageborn ausbauen lassen“
„Beschreibung des Lustschlosses und Gartens Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich, Bruder des Königs, zu Rheinsberg wie auch der Stadt und der Gegend um selbe 1778 Friedrich Nicolai“
lebte zugehörig zum Hofstaat Prinz Heinrichs ein Kastellan im Kastellanhaus von Schlaborn.
Im Besitz des preußischen Königshauses, bevor es dann wohl um
an den Sekretär des Prinzen Lebeauld de Nans verschenkt wurde.
Auszug aus Theodor Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“:
„Lebeauld – Le Bauldt de Nans , wie er in anderen Büchern genannt und geschrieben wird, war Secretär des Prinzen führte aber Zugleich den Titel eines Conseiller des Chambres. Zur Belohnung für langjährige Dienste, aber zugleich auch in dem Streben, den Beschenkten dadurch fester an seine Person zu fesseln, schenkte ihm der Prinz zwei der zum Amte Rheinsberg gehörigen Erbzinsgüter: Schlaborn und Warenthin, die noch geraume Zeit im Besitz der selben Familie waren.“
Familie Lebeauld de Nans
„Verweis: Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg für Statistiker, Geschäftsmänner besonders für Kameralisten von F.W.A. Bratring“
Freiherr Friedrich Wilhelm Ferber
Nach Aufhebung der Gutsbezirke 1828 wurde das Gut Schlaborn mit seinen wenigen Bewohnern Ortsteil von Rheinsberg.
Albert von Delitz, Obrist a.D. Ferdinand, Eugen von Delitz
Auszug aus „Die Haus- Fideicommiß- Herrschaft Rheinsberg“
Das Gut Schlaborn wurde 1821 für 5700 Rthlr. und demnächst bis 1846 noch fünf Mal veräußert In der zuletzt genannten Epoche erstand es der gegenwärtige Besitzer Albert von Delitz für 10800 Rthlr. Das Gut entrichtet außerdem aber noch Erbpachts Canon außerdem aber noch 28 Rthlr. 3 Sgr 5 Pf Canon an das Amt Ruppin 12 Sgr an die Kämmerei in Rheinsberg und 1 Scheffel Roggen und 5 Sgr Opfergeld an die Pfarn zu Rheinsberg.
Krongut der preußischen Könige
Familie von Koppelow (altes mecklenburgisches Adelsgeschlecht dessen Namen ein Gut im Amte Güstrow führt)
Gutsbesitzer G. Schulze
Gutsbesitzer Max Gellhorn
Verkauf an die Landesversicherungsanstalt
Nutzung als Jugendgenesungsheim/ Landschulheim.
Durch Arbeitstherapie in der Landwirtschaft konnte wiederum das Genesungsheim Hohenelse mit Lebensmitteln unterstützt werden.
Nutzung durch die NS Reichsjugendheimstätte für auslandsdeutsche Kinder
Heim für Auslandsdeutsche Kinder (Hohenelse- Schlaborn)
Stadt Rheinsberg
FDGB Kindergenesungheim
Im Jahr 2014 begannen die umfangreichen Bauarbeiten zur Wiederherstellung der einstigen Pracht des Gutshauses. Unter Berücksichtigung des historischen Vorbildes wurden sämtliche Dächer neu gedeckt, die Fassade saniert und der Park neu angelegt. Ein Steg ebnet heute den Weg zum Großen Rheinsberger See, wie schon vor 250 Jahren.
Im Jahr 2014 begannen die umfangreichen Bauarbeiten zur Wiederherstellung der einstigen Pracht des Gutshauses. Unter Berücksichtigung des historischen Vorbildes wurden sämtliche Dächer neu gedeckt, die Fassade saniert und der Park neu angelegt. Ein Steg ebnet heute den Weg zum Großen Rheinsberger See, wie schon vor 250 Jahren.
Im Jahr 2014 begannen die umfangreichen Bauarbeiten zur Wiederherstellung der einstigen Pracht des Gutshauses. Unter Berücksichtigung des historischen Vorbildes wurden sämtliche Dächer neu gedeckt, die Fassade saniert und der Park neu angelegt. Ein Steg ebnet heute den Weg zum Großen Rheinsberger See, wie schon vor 250 Jahren.
Im Jahr 2014 begannen die umfangreichen Bauarbeiten zur Wiederherstellung der einstigen Pracht des Gutshauses. Unter Berücksichtigung des historischen Vorbildes wurden sämtliche Dächer neu gedeckt, die Fassade saniert und der Park neu angelegt. Ein Steg ebnet heute den Weg zum Großen Rheinsberger See, wie schon vor 250 Jahren.
Ich bin die Mark durchzogen und habe sie reicher gefunden, als ich zu hoffen gewagt hatte.
Theodor Fontane: "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", veröffentlicht zwischen 1862 und 1889,